Farbsysteme: Unterschied zwischen den Versionen
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<b>Die in West- und Ost-Deutschland (ehemalige DDR) verwendeten Farbsysteme:</b> | <b>Die in West- und Ost-Deutschland (ehemalige DDR) verwendeten Farbsysteme:</b> | ||
− | ::•<b>RAL</b> - ein Akronym für den früheren ''<b>R</b>eichs-<b>A</b>usschuss für <b>L</>ieferbedingungen'' - bezeichnet ein genormtes System von Farben, wie sie im Maschinenbau oder in der Bautechnik verwendet werden. Heute ::hat das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. unter anderem die Aufgabe, die bestehende Tradition fortzuführen und neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Farbnormung umzusetzen. | + | ::•<b>RAL</b> - ein Akronym für den früheren ''<b>R</b>eichs-<b>A</b>usschuss für <b>L</b>ieferbedingungen'' - bezeichnet ein genormtes System von Farben, wie sie im Maschinenbau oder in der Bautechnik verwendet werden. Heute ::hat das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. unter anderem die Aufgabe, die bestehende Tradition fortzuführen und neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Farbnormung umzusetzen. |
::•<b>RAL CLASSIC</b> bezieht sich auf die 1925 vom Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen erarbeitete Farbtabelle (RAL-Farbsammlung), die jeder Farbe eine eindeutige Zahl zuweist. Der Vorteil besteht darin, dass zwischen ::Kunde und Lieferant nur noch eine RAL-Nummer und kein Farbmuster ausgetauscht werden muss. Ursprünglich bestand die Tabelle nur aus 40, später wurde sie auf ca. 210 Farben erweitert, wobei halbmatte (RAL 840-HR) und ::glänzende (RAL 841-GL) Farbregister unterschieden werden. | ::•<b>RAL CLASSIC</b> bezieht sich auf die 1925 vom Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen erarbeitete Farbtabelle (RAL-Farbsammlung), die jeder Farbe eine eindeutige Zahl zuweist. Der Vorteil besteht darin, dass zwischen ::Kunde und Lieferant nur noch eine RAL-Nummer und kein Farbmuster ausgetauscht werden muss. Ursprünglich bestand die Tabelle nur aus 40, später wurde sie auf ca. 210 Farben erweitert, wobei halbmatte (RAL 840-HR) und ::glänzende (RAL 841-GL) Farbregister unterschieden werden. |
Version vom 13. Dezember 2016, 10:45 Uhr
Farbreferenzen zum Einfärben von Modelltexturen
Oft ist es mühsam, die erforderlichen Farbinformationen zusammenzutragen, beispielsweise zu den Farbnuancen, die beim Painten von Bahn-Modellen verwendet werden. Deshalb sind auf den nachfolgenden Seiten Referenzen zusammengestellt, welche die benötigten Informationen als Ausgangspunkt für das Einfärben von Modelltexturen enthalten.
Jede Referenz enthält:
- •die im Farbbuch von "Autodesk Autocad" angegebene Farbnummer,
- •das dazugehörige Farbmuster (Farbabbildung generiert vom Browser),
- •den deutschen Namen der jeweiligen Farbe,
- •den Farbwert für RGB in Dezimal- und Hexadezimaldarstellung.
Die jeweiligen Farbwerte wurden mit Colorpic (bei http://www.iconico.com als Freeware erhältlich) ausgemessen. Die deutschen Farbnamen sind in vielen Quellen im Internet zu finden.
RAL- und TGL-Farbsysteme
Die in West- und Ost-Deutschland (ehemalige DDR) verwendeten Farbsysteme:
- •RAL - ein Akronym für den früheren Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen - bezeichnet ein genormtes System von Farben, wie sie im Maschinenbau oder in der Bautechnik verwendet werden. Heute ::hat das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. unter anderem die Aufgabe, die bestehende Tradition fortzuführen und neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Farbnormung umzusetzen.
- •RAL CLASSIC bezieht sich auf die 1925 vom Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen erarbeitete Farbtabelle (RAL-Farbsammlung), die jeder Farbe eine eindeutige Zahl zuweist. Der Vorteil besteht darin, dass zwischen ::Kunde und Lieferant nur noch eine RAL-Nummer und kein Farbmuster ausgetauscht werden muss. Ursprünglich bestand die Tabelle nur aus 40, später wurde sie auf ca. 210 Farben erweitert, wobei halbmatte (RAL 840-HR) und ::glänzende (RAL 841-GL) Farbregister unterschieden werden.
•TGL beinhaltet die Technischen Güte- und Lieferbedingungen der ehemaligen DDR, die als DDR-Standard den westdeutschen DIN-Normen entsprachen, die jedoch im Unterschied zum DIN-Standard nicht als Empfehlung, sondern als Vorschrift galten. Sie wurden in Gesetzblatt-Sonderdrucken, TGL-Taschenbüchern und Zeitschriften veröffentlicht. Zuständig war das Amt für Standardisierung, Messwesen und Warenprüfung der DDR (ASMW) in Berlin-Köpenick. Im Maschinenbaubereich waren viele TGL's mit ihren DIN-Entsprechungen identisch oder stimmten in weiten Teilen mit ihnen überein, um die Westexporte der DDR-Maschinenbaubetriebe nicht zu gefährden. Ein eindeutiges Erkennungsmerkmal für solche Entsprechungen war die Nummerierung. Für eine TGL 0-... gab es (fast) immer eine DIN... gleichen Inhalts. So gab es z.B. es eine TGL 0-933, die auf der DIN 933 basierte.