Externe *.ini-Dateien der Modelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Oktober 2017, 15:12 Uhr
Während die interne ini-Datei beim Export in die Modelldatei eingekapselt wird, liegt die externe ini-Datei im Klartext in einer separaten Datei vor. Sie kann theoretisch vom Anwender bearbeitet werden. Ihre Einträge sind für die Darstellung der Modelle in der Modellauswahllisten relevant. Einträge in der externen ini-Datei erlauben EEP
- die Katalogisierung der Modelle in der Modelldatenbank (Models.db),
- die landesspezifische Anzeige der Modellnamen,
- die Sortierung der Modelle...
- nach Eisenbahn-Epochen
- nach Ländern, in denen die Vorbilder geschaffen wurden bzw. vorkommen,
- dem Erbauer des Vorbilds sowie nach dem Autor des Modells.
- die Anzeige kurzer Erläuterungstexte,
- Verweise (Links) zu ausführlichen Dokumentationen
- die Anzeige der im Modell verwendeten Achsennamen in den jeweiligen Landessprachen.
Inhaltsverzeichnis
Anlegen der Datei
Die interne ini-Datei kann auf mindestens drei Arten angelegt werden:
- automatisch beim Anlegen eines Projekts im Home-Nostruktor (und durch weitere Einträge aktualisiert beim Modellexport),
- bei deren Fehlen automatisch von EEP beim Modelle-Scannen,
- per Hand vom Konstrukteur.
In der Praxis wird der Konstrukteur die vom Home-Nostruktor automatisch angelegte Datei modifizieren. Zu jedem Modell gehört eine externe ini-Datei; sie muss im gleichen Verzeichnis wie das Modell selbst liegen und trägt (bis auf die Dateierweiterung) den exakt gleichen Namen.
Zeichenvorrat
Die Datei kann mit einem Texteditor bearbeitet werden. Dabei gelten diese Bedingungen:
'Erlaubte Zeichen'
! # $ £ € % & ' ° @ ( ) * + - _ . : / 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 < > ? ^ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Ä Ö Ü<br> a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z à ä ç é è ö ù ü ß
'Nicht erlaubte Zeichen'
" [ ] , ; \ =
Die nicht erlaubten Zeichen interpretiert EEP als Steuer- bzw. Formatierungszeichen.
" (Anführung): Beginn und Ende einer Zeichenkette (String), die im Klartext ausgegeben wird ; (Semikolon): Beginn eines Kommentars in dieser Zeile , (Komma): Trennung mehrerer numerischer Werte (die Werte selbst erhalten bei bedarf einen Punkt als Dezimaltrennzeichen) \ (Rückstrich, Backslash): Reserviert für Pfadangaben = (Gleichheitszeichen): Wertezuweisung in einem Ausdruck
[ ] (eckige Klammern) umschließen eine Sektion der ini-Datei. Innerhalb einer Zeichenkette gelten sie als Formatierungszeichen:
[e]: Zeilenumbruch
[x22]: Anführungszeichen innerhalb einer Zeichenkette
Diese Steuerzeichen sind zulässig:
[e] : Zeilenumbruch
[x22] : Anführungszeichen innerhalb des alphanumerischen Wertes
Description_GER = "Das ist die erste Zeile[e][x22]und hier die zweite in Anführungszeichen[x22]"
Hinweis: Damit die Sonderzeichen auch in EEP korrekt dargestellt werden, muss die ini-Datei im ANSI-Format gespeichert werden. Viele Texteditoren (nicht jedoch der Editor von Windows) können in das ANSI-Format konvertieren.
Weitere Konventionen
Jeder Eintrag wird in einer der Sektionen als Paar aus Schlüssel und zugehörigem Wert gespeichert bzw. gelesen.
- Jede Sektion darf nur einmal vorkommen.
- Jeder Schlüssel darf nur einmal pro Sektion vorkommen.
- Der Lesezugriff erfolgt via Sektion und Schlüssel.
- Numerische Werte werden ohne Anführungszeichen notiert.
- Alphanumerische Werte (Strings) stehen zwischen zwei Anführungen.
- Kommentare werden mit einem Semikolon (;) am Zeilenbeginn eingeleitet. Sie müssen einzeilig sein und dürfen nicht hinter Einträgen, sondern in einer separaten Zeile notiert werden..
Aufruf des Editierfensters der externen *.ini-Datei
Sie rufen die externe ini-Datei entweder in einem Texteditor oder im Editierfenster des Home-Nostruktors auf. Unbearbeitet sieht sie so aus:
[FileInfo] Name_ENG = "Neues_Projekt" Name_GER = "Neues_Projekt" Name_FRA = "Neues_Projekt" Name_POL = "Neues_Projekt" Icon = 23 Generation = 0 Deployment_Start = 1900 Deployment_End = 2014 Country = "D" Creator_Model = "Others" Creator_Original = "Others" Description_ENG = "" Description_GER = "" Description_FRA = "" Description_POL = ""
Der Modellname
Name_ENG = Angezeigter Name des Modells in der englischen Version von EEP<br> Name_GER = Angezeigter Name des Modells in der deutschen Version von EEP<br> Name_FRA = Angezeigter Name des Modells in der französischen Version von EEP<br> Name_POL = "Angezeigter Name des Modells in der polnischen Version von EEP
Der Modellname, den der Anwender in der Modellauswahlliste von EEP sieht, ist nicht der Name der *.3dm-Datei; er wird vielmehr aus den Namenseinträgen in der externen *.ini-Datei des Modells ausgelesen. Auf diese Weise kann er auch sprachenspezifisch unterschiedlich lauten: Es gibt Felder für Englisch, Deutsch, Französisch und Polnisch. Das vorgefertigte Grundgerüst der Datei umfasst die vier Schlüssel:Name_ENG, Name_GER, Name_FRA und Name_POL. Die Werte tragen automatisch den Namen des aktuellen Projektes.
Wahl des Modellnamens
Gegenüber der Wahl des Dateinamens, bei der die Betriebssystem-üblichen Konventionen für die Festlegung von Dateinamen gelten, gilt für die Modellnamen der Grundsatz der guten Verständlichkeit und Plausibilität für den Anwender. Für gute Lesbarkeit soll von den erlaubten Sonderzeichen (s.o.) Gebrauch gemacht werden. Die Länge des Modellnamens ist nicht wie beim Dateinamen auf 31 Zeichen begrenzt. Sie soll so bemessen sein, dass der Anwender sie ohne zu rollen (scrollen) im Auswahlfenster lesen kann. Beispiel: Der Modellname zur Datei Tnfhs_32_XY1.3dm des Konstrukteurs XY1 kann Kühlwagen weiß (XY1) benannt werden. Es sind also Leerzeichen, Umlaute, runde Klammern (auch weitere Sonderzeichen wie diakritische Zeichen) erlaubt.
Weitere Empfehlungen
- Zusätze im Modellnamen, die sich auf die Versionsnummer von EEP beziehen ‒ Südbahnhof (Version14) ‒, haben sich nicht bewährt.
- Die Angabe des Konstrukteurskürzels im Modellnamen ‒ Südbahnhof (XY1) ‒ ist war überflüssig, weil der Anwender nach Modellen bestimmter Konstrukteure gezielt suchen kann. Als Gütesiegel ist sie jedoch berechtigt. Vor allem bei Modellen aus ähnlich konstruierten Gruppen (Flora, Fauna) ist er aus Sicht des Anwenders für die einheitliche Gestaltung einer Szenerie wünschenswert.
- Da die Modellnamen für alle vier unterstützten Sprachen eingetragen werden müssen, kann versucht werden, sie mit üblichen Online-Hilfen zu übersetzen. Eine Rückfrage bei fremdsprachigen EEP-Nutzern im Forum bewahrt u.U. vor unfreiwilligen Stilblüten. Eine gute Hilfe stellt das Nachschlagen in der deutschen Wikipedia mit anschließendem Wechsel der Wikipedia-Sprachversion dar.
Nicht vorhandene Modelle und die Online-Modellsuche
In den EEP-Anlagen werden die Modelle mit ihren *.3dm-Dateinamen, nicht jedoch mit dem angezeigten Modellnamen gespeichert. Sollten in einer Anlage Modelle fehlen, so erstellt EEP automatisch eine Fehlteilliste, die als Online-Suchanfrage an den EEP-Shop gesendet werden kann. Die Ergebnisse der Suchanfragen verweisen auf die jeweilige Bezugsquelle, wobei nicht nur kostenpflichtige Shop-Artikel, sondern auch Free-Modelle der jeweiligen Anbieter ausgewertet werden. Die Fehlteillisten im HTML-Format werden in der jeweiligen EEP-Programmversion im Ordner \Resourcen\MissingModels\ gespeichert und tragen den Namen der Anlage, bei der noch nicht installierte Modelle festgestellt wurden.
Zeitliche Einordnung des Modells / des Vorbilds
Zu den guten Vorsätzen in der Geschichte von EEP gehört die Zuordnung der Modelle zu "Epochen" (Feld Generation) oder frei zu bestimmenden Zeitabschnitten (Feld Deployment_....
In der Praxis wurden die Felder von den Konstrukteuren beiweitem nicht immer im Sinne der ursprünglichen Idee ausgefüllt; das gilt auch für Modelle, die zum Lieferumfang von EEP selbst gehören (Grundbestand). Dennoch ist es sinnvoll, solchen Modellen, deren Vorbilder eine klar umrissenene Einsatzzeit hatten oder haben, die entsprechenden Eigenschaften in der externen ini-Datei zuzuweisen.
Eisenbahn-Epochen
Generation = 3
Bei der Filterung der Modelle nach einer bestimmten Eisenbahn-Epoche sieht der Anwender die Modelle, die dem eingestellten Epochen-Filter entsprechen, sowie diejenigen Modelle, die keinem spezifischen Zeitraum zuzuordnen sind, (Landschaftselemente, oder diverse Gebäude). Auch oder weil der Konstrukteur die entsprechenden Einträge versäumt hat.
In Anlehnung an die NEM 800 unterstützt der Epochenfilter sieben Abschnitte, wobei eine weitere Unterteilung in Perioden nicht stattfindet. Perioden können jedoch vom Konstrukteur im Feld Description_... aufgeführt werden.
Bezeichner | Modell erscheint erstmals in Epoche... |
---|---|
Generation = 0 | ... kann in allen sechs Eisenbahn-Epochen vorkommen (Vorgabewert) |
Generation = 1 | I |
Generation = 2 | II |
Generation = 3 | III |
Generation = 4 | IV |
Generation = 5 | V |
Generation = 6 | VI |
Einsatzbeginn und -ende
Deployment_Start = 1910 Deployment_End = 1990
Tragen Sie hier Angaben zum Beginn des Einsatzes bzw. dessen Ende (etwa der Ausmusterung) ein. Liegt das Ende des Einsatzes in der Zukunft oder ist es unbekannt unbekannt, so ist hier als Einheitswert das Jahr 2100 einzutragen. Die Felder können leer bleiben, wenn die Einträge unerheblich sind (Landschaftselemente etc.). Wünschenswert sind sie bei Rollmaterial und Bauten.
Details zur Epochen-Zuordnung siehe |Die Eisenbahnepochen gemäß NEM 806 D
Räumliche Einordnung des Modells / des Vorbilds
Zuordnung des Ursprungslandes
Country = "D"
Mit der Zuordnung mittels Länderkennzeichnung kann der Anwender seinen Modellbestand in den Auswahllisten nach Ursprungsländern filtern. Hinweis: Als Wert für den Schlüssel Country darf nur eines der unten aufgeführten Länderkürzel verwendet werden. Der Filtermechanismus von EEP kennt nur die vordefinierten Werte. Ist das Ursprungsland für das Vorbild des Modells nicht in der Liste enthalten, so wird der Wert Country = "Others" eingetragen.
Namen des Erbauers und des VorbildesCreator_Model = "XY?" Creator_Original = "Others" Die Angabe des Konstrukteursnamens hilft bei der Modellsuche, wenn sie der Anwender entsprechend filtert. EEP versteht nur die dreistellige Zeichenkette einer einzigen Konstrukteursangabe. Der Konstrukteursname muss zudem in einer internen Liste abgelegt sein. Diese Liste sieht der Anwender als Checkbox-Liste. Im Feld Original kann jede Zeichenkette eingetragen werden; auf Anwenderseite ist hier eine Freitexteingabe möglich. Entsprechend gering ist dementsprechend die Trefferquote. |