Scan-Mechanismus und Installationspfade in EEP
Mit der Publikation von Eisenbahn.exe Professional 3.0 im Jahr 2003 wurde ein Scan-Mechanismus für die Installationspfade sowie ein INI-Lokalisierungssystem für Modelle eingeführt, um EEP mitsamt den offiziellen Add-ons und den vielfältigen Zusatzmodellen auch den ausländischen Interessenten in ihrer jeweiligen Landessprache (englisch, französisch, polnisch) anbieten zu können. Dieses System ist nach wie vor gültig. Mit der Umstellung auf das Modelldateiformat *.3dm ab EEP 7.0 wurde das INI-Lokalisierungssystem dahingehend präzisiert, dass dieses System nun ausschließlich der eigentlichen Übersetzung dient und keinerlei weitere Funktionsparameter mehr aufnimmt. Diese werden seither in der internen System.ini des Modells gespeichert.
Das Funktionsprinzip
Zweck des Modelle-Scans ist die eindeutige Zuordnung der Modelle zu einer bestimmten Kategorie, wobei der Modellname (nicht der Dateiname) - unabhängig vom physikalischen Installationspfad auf dem Datenträger - in der jeweils zutreffenden Landessprache erscheint.
Die Installationspfade zu den Unterverzeichnissen, in denen die Modell- und die dazugehörige INI-Datei physikalisch gespeichert werden, lauten:
\Resourcen\Immobilien\Verkehr\Betriebswerke\Kohlenbansen.3dm \Resourcen\Immobilien\Verkehr\Betriebswerke\Kohlenbansen.ini
Der Scan-Mechanismus vergleicht den Installationspfad anhand einer starren Übersetzungstabelle mit der Verzeichnisstruktur. Er ordnet das Modell einer Kategorie zu, die eep-seitig in der jeweiligen Landessprache abgefasst ist:
- deutsch: Kategorie Immobilien → Verkehr → Betriebswerke
- englisch: Kategorie Static Structures → Traffic → Depots
- polnisch: Kategorie Budynki → Ruch→ Zajezdnie kolejowe
- französisch: Kategorie Propriété → trafic→ dépôt des locomotives
Die Übersetzungstabelle ist in eep "fest verdrahtet" - sie wird vom Konstrukteur nicht angetastet. Der Konstrukteur legt lediglich den Dateinamen des Modells und die Modellbeschreibung in der externen INI-Datei fest. Bei der Vergabe der Dateinamen sind Sonderzeichen nicht zugelassen. Damit sind die diakritischen Zeichen im Polnischen und Französischen (dépôt du charbon) ebenso verboten wie Leerzeichen oder das ß im deutschen Wort Straßenbahn. Bei der Festlegung der Modellbeschreibung gelten diese Einschränkungen nicht.
Wenn der Autor dafür gesorgt hat, dass der Name des Modells auch in der externen INI-Datei in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch eingetragen ist, so sehen die fremdsprachigen EEP-Anwender nicht nur die für sie verständliche Zuordnung, sondern auch den Modellnamen in der jeweiligen Sprache, nämlich als Kohlenbansen, Coal scamp, Zbiornik węgla, Service réserve charbon (mit Sonderzeichen).
Der Sprachen-AbgleichBeim Scannen wird der Installationspfade eines Modells mit vorhandenen Standardpfaden in den Übersetzungstabellen verglichen. Die Übersetzungen der Kategoriebezeichnungenn befinden sich in weiteren Unterordnern des EEP-Ordners: \Resourcen\Categories\, und zwar in den *.inf-Dateien, die Sie mit einem Text-Editor öffnen können. Jede Kategorie hat demnach einen deutschen, englischen, französischen und polnischen Namen sowie vorgegebene und der Kategorie zugehörige Standardpfade. Gleicht der Installationspfad eines Modells einem vorgegebenen Standardpfad in der Übersetzungstabelle, so wird das Modell der entsprechenden Kategorie zugeordnet, wobei die Namen der Kategorie und des Modells in der jeweiligen Landessprache angezeigt werden. Gleicht der Installationspfad des Modells nicht dem Standardpfad in der Übersetzungstabelle, so wird das Modell der Kategorie Andere zugeordnet, da die Übersetzungstabellen keine Übersetzung für den Namen des Ordners enthalten, in den das betreffende Modell installiert wurde. Hieraus resultieren manche Probleme. Tücken des Scan-MechanismusEs ist für den Anwender schwer nachvollziehbar, dass viele Modelle nach dem Einscannen der Kategorie Sonstige zugeordnet wurden. Hierauf haben die Autoren nur bedingt Einfluss. Wie dargelegt, arbeitet der Scan-Mechanismus nach einem starren Vergleichsprinzip, das nur zwei Antworten kennt: "ja" oder "nein". Nutzt ein Autors einen Installationspfad, der nicht in den Standardpfaden vorkommt, reagiert der Scan-Mechanismus zwangsläufig damit, dass er das Modell unter Sonstige einordnet. Für den Autor bedeutet dies, dass die Standard-Pfade genutzt werden müssen, die das System kennt und somit auch übersetzen kann, anderenfalls muss er sich damit abfinden, dass seine Modelle in der Kategorie "Andere" rangieren. In der folgenden Übersicht finden Sie alle Kategorien, die das System kennt und damit auch übersetzen kann. Mit einem Klick auf eine Kategorie werden Sie zur nachgeschalteten Informationsseite geleitet, welcher alle gültigen Installationspfade und zulässige Modelltypen beim Export zu entnehmen sind.
|