Externe *.ini-Dateien der Modelle

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Während die interne ini-Datei beim Export in die Modelldatei eingekapselt wird, liegt die externe ini-Datei im Klartext in einer separaten Datei vor. Sie kann theoretisch vom Anwender bearbeitet werden. Ihre Einträge sind für die Darstellung der Modelle in der Modellauswahllisten relevant. Einträge in der externen ini-Datei erlauben EEP

  • die Katalogisierung der Modelle in der Modelldatenbank (Models.db),
  • die landesspezifische Anzeige der Modellnamen,
  • die Sortierung der Modelle
    • nach Eisenbahn-Epochen nach...
    • Ländern, in denen die Vorbilder geschaffen wurden bzw. vorkommen,
    • dem Erbauer des Vorbilds sowie nach dem Autor des Modells.
  • die Anzeige kurzer Erläuterungstexte,
  • Verweise (Links) zu ausführlichen Anleitungen im PDF-Format
  • die Anzeige der im Modell verwendeten Achsennamen in den jeweiligen Landessprachen.

Anlegen der Datei

Die interne ini-Datei kann auf mindestens drei Arten angelegt werden:

  • automatisch beim Anlegen eines Projekts im Home-Nostruktor (und durch weitere Einträge aktualisiert beim Modellexport) ,
  • bei deren Fehlen automatisch von EEP beim Modelle-Scannen,
  • per Hand vom Konstrukteur.

In der Praxis wird der Konstrukteur die vom Home-Nostruktor automatisch angelegte Datei modifizieren. Zu jedem Modell gehört eine externe ini-Datei; sie muss im gleichen verzeichnis wie das Modell selbst liegen und trägt (bis auf die Dateierweiterung) den exakt gleichen Namen.

Zeichenvorrat

Die Datei kann mit einem Texteditor bearbeitet werden. Dabei gelten diese Bedingungen: Erlaubte Zeichen

! # $ £ € % & ' ° @ ( ) * + - _ . : / 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 < > ? ^
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Ä Ö Ü<br>
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z à ä ç é è ö ù ü ß

Nicht erlaubte Zeichen sind

" [ ] , ; \ =

Die nicht erlaubten Zeichen interpretiert EEP als Steuer- bzw. Formatierungszeichen.

" (Anführung): Beginn und Ende einer Zeichenkette (String), die im Klartext ausgegeben wird
; (Semikolon): Beginn eines Kommentars in dieser Zeile
[ ] (eckige Klammern): Umschließen eine Sektion der ini-Datei
, (Komma): Trennung mehrerer numerischer Werte (die Werte selbst erhalten bei bedarf einen Punkt als Dezimaltrennzeichen)
\ (Rückstrich, Backslash): Reserviert für Pfadangaben
= (Gleichheitszeichen): Wertezuweisung  in einem Ausdruck

Hinweis: Damit die Sonderzeichen auch in EEP korrekt dargestellt werden, muss die ini-Datei im ANSI-Format gespeichert werden. Viele Texteditoren (nicht jedoch der Editor von Windows) können in das ANSI-Format konvertieren.


Weitere Konventionen

Jeder Eintrag wird in einer der Sektionen als Paar aus Schlüssel und zugehörigem Wert gespeichert bzw. gelesen.

  • Jede Sektion darf nur einmal vorkommen.
  • Jeder Schlüssel darf nur einmal pro Sektion vorkommen.
  • Der Lesezugriff erfolgt via Sektion und Schlüssel.
  • Numerische Werte werden ohne Anführungszeichen notiert.
  • Alphanumerische Werte (Strings) stehen zwischen zwei Anführungen.
  • Kommentare werden mit einem Semikolon (;) am Zeilenbeginn eingeleitet. Sie müssen einzeilig sein und dürfen nicht hinter Einträgen, sondern in einer separaten Zeile notiert werden..


Aufruf des Editierfensters der externen *.ini-Datei

Sie rufen die externe ini-Datei entweder in einem Texteditor oder im Editierfenster des Home-Nostruktors auf. Unbearbeitet sieht sie so aus:

[FileInfo]
Name_ENG	 = "Neues_Projekt"
Name_GER	 = "Neues_Projekt"
Name_FRA	 = "Neues_Projekt"
Name_POL	 = "Neues_Projekt"
Icon	 = 23
Generation	 = 0
Deployment_Start	 = 1900
Deployment_End	 = 2014
Country	 = "D"
Creator_Model	 = "Others"
Creator_Original	 = "Others"
Description_ENG	 = ""
Description_GER	 = ""
Description_FRA	 = ""
Description_POL	 = ""

Der Modellname

Der Modellname, den der Anwender in der Modellauswahlliste von EEP sieht, ist nicht der Name der *.3dm-Datei; er wird vielmehr aus den Namenseinträgen in der externen *.ini-Datei des Modells ausgelesen. Auf diese Weise kann er auch sprachenspezifisch unterschiedlich lauten: Es gibt Felder für Englisch, Deutsch, Französisch und Polnisch. Das vorgefertigte Grundgerüst der Datei umfasst die vier Schlüssel:Name_ENG, Name_GER, Name_FRA und Name_POL. Die Werte tragen automatisch den Namen des aktuellen Projektes.

Name_ENG = Angezeigter Name des Modells in der englischen Version von EEP<br>
Name_GER = Angezeigter Name des Modells in der deutschen Version von EEP<br>
Name_FRA = Angezeigter Name des Modells in der französischen Version von EEP<br>
Name_POL = "Angezeigter Name des Modells in der polnischen Version von EEP


Wahl des Modellnamens

Gegenüber der Wahl des Dateinamens, bei der die Betriebssystem-üblichen Konventionen für die Festlegung von Dateinamen gelten, gilt für die Modellnamen der Grundsatz der guten Verständlichkeit und Plausibilität für den Anwender. Dabei sind auch die meisten Sonderzeichen im ANSI-Zeichenvorrat zulässig. Die Länge des Modellnamens ist nicht wie beim Dateinamen auf 31 Zeichen begrenzt. Sie soll so bemessen sein, dass der Anwender sie ohne zu rollen (scrollen) im Auswahlfenster lesen kann. Beispiel: Der Modellname zur Datei Tnfhs_32_XY1.3dm des Konstrukteurs XY1 kann Kühlwagen weiß (XY1) benannt werden. Es sind also Leerzeichen, Umlaute, runde Klammern (auch weitere Sonderzeichen wie diakritische Zeichen) erlaubt.

Weitere Empfehlungen

  • Zusätze im Modellnamen, die sich auf die Versionsnummer von EEP beziehen ‒ Südbahnhof (Version14) ‒, haben sich nicht bewährt.
  • Die Angabe des Konstrukteurskürzels im Modellnamen ‒ Südbahnhof (XY1) ‒ ist war überflüssig, weil der Anwender nach Modellen bestimmter Konstrukteure gezielt suchen kann. Als Gütesiegel ist sie jedoch berechtigt. Vor allem bei Modellen aus ähnlich konstruierten Gruppen (Flora, Fauna) ist er aus Sicht des Anwenders für die einheitliche Gestaltung einer Szenerie wünschenswert.
  • Da die Modellnamen für alle vier unterstützten Sprachen eingetragen werden müssen, kann versucht werden, sie mit üblichen Online-Hilfen zu übersetzen. Eine Rückfrage bei fremdsprachigen EEP-Nutzern im Forum bewahrt u.U. vor unfreiwilligen Stilblüten. Eine gute Hilfe stellt das Nachschlagen in der deutschen Wikipedia mit anschließendem Wechsel der Wikipedia-Sprachversion dar.

Nicht vorhandene Modelle und die Online-Modellsuche

In den EEP-Anlagen werden die Modelle mit ihren *.3dm-Dateinamen, nicht jedoch mit dem angezeigten Modellnamen gespeichert. Sollten in einer Anlage Modelle fehlen, so erstellt EEP automatisch eine Fehlteilliste, die als Online-Suchanfrage an den EEP-Shop gesendet werden kann. Die Ergebnisse der Suchanfragen verweisen auf die jeweilige Bezugsquelle, wobei nicht nur kostenpflichtige Shop-Artikel, sondern auch Free-Modelle der jeweiligen Anbieter ausgewertet werden. Die Fehlteillisten im HTML-Format werden in der jeweiligen EEP-Programmversion im Ordner \Resourcen\MissingModels\ gespeichert und tragen den Namen der Anlage, bei der noch nicht installierte Modelle festgestellt wurden.


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